Weingut

Andreas Ziniel

Burgenland Nouveau! Am flachsten Punkt Österreichs am Zicksee, zaubert Andreas Ziniel sündhaften Hedonismus mit stilsicherem Händchen. Typisch burgenländisch, cool und lässig, so wie er!

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„Weglassen ist (m)eine Kunst. Dem ist nichts hinzuzufügen“

– Andreas Ziniel

Ausverkauft

Pet Nat ANDRE*S 2022

winestyle-img Fresh & Juicy
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Floral
Wie eine duftende Blumenwiese mit Noten wie Rosen- und Jasmin-Blüten und zarten Wiesenkräutern.
Lebendig
18,90 €
25,20 €/L
Ausverkauft

Zini Red 2022

winestyle-img Fine & Layered
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Erdig
Wie ein Energie strotzender Waldboden mit Aromen von Pilzen, Moos, Wurzelgemüse aber auch Dörraromen.
Geschmeidig
15,00 €
15,00 €/L
Ausverkauft

Muskat ANDRE*S -nv-

winestyle-img Fresh & Juicy
Floral
Wie eine duftende Blumenwiese mit Noten wie Rosen- und Jasmin-Blüten und zarten Wiesenkräutern.
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Animierend, Aromatisch
15,90 €
21,20 €/L

Andi Ziniel’s Naturweine verkörpern den Jugendstil Burgenlands: Leichtfüßig, dynamisch und tiefgründig!

Kurz nach Silvester Anfang 2023 haben wir einen Abstecher ins Burgenland zu Andi Ziniel gemacht. Vorbei an Heinrich, Tschida und Co. zur Endstation St. Andrä, wo der idyllische Zicksee liegt, am flachsten Punkt Österreichs und kurz vor der Grenze zu Ungarn. Meinklang ist auch gleich um die Ecke. Eine sonnenverwöhnte und sommerheiße Gegend, wo Burgunder Rebsorten, St. Laurent, Zweigelt und etwas Muskateller sich regelrecht wohlfühlen. Als die Sonne langsam am Horizont unterging, wurde uns klar, warum.

Die Böden hier sind geprägt von kalkhaltigem Schotter und bilden das Rückgrat von Andi’s Arbeit. Und mit viel Sorgfalt und nachhaltigem biologischem Anbau bringt er das Beste aus ihnen hervor. Andi hat den elterlichen Betrieb mittlerweile übernommen und schlägt dabei neue Pfade ein. Im Keller setzt er auf eine minimalistische und natürliche Vinifikation, er lässt den Wein sprechen, ohne viel Einfluss zu nehmen. Die Rotweine reifen behutsam in traditionellen Foudre, großen Holzfässern, während die Weißen im Edelstahl ihre lebendige Frische und Energie bewahren.

Naturweine mit sündhaften Hedonismus, so unverfälscht und lässig, wie Andreas Ziniel selbst

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Was jedoch wirklich faszinierend ist, ist Andi's Stil, der sich ganz konträr zum warmen Klima präsentiert. Seine Weine sind tiefgründig, kühl, frisch und aromatisch - nicht breit und üppig, sondern schlank und animierend, die Lust auf mehr machen. Jeder Schluck wie ein Fest, schwungvoll auf der lebendigen Seite. Achtung: Schnell-Schluckgefahr, die eure Gaumen zum Singen bringen. 

Andi's Weine versprühen einen sündhaften Hedonismus, der so unverfälscht und lässig ist, ganz wie er selbst. Prost auf Andi Ziniel, der mit eigener Handschrift und typisch burgenländischem Charme die Essenz dieses wunderbaren Ortes unverfälscht zum Ausdruck bringt.

Interview mit Andreas Ziniel

Was würdest du sagen, wofür das Weingut Ziniel und deine Weine stehen?

Andreas Ziniel: Frische Weine mit Spannung, leicht im Alkohol aber dennoch mit Komplexität aus einer der heißesten Region Österreichs. Ein weiteres Markenzeichen sind definitiv die salzhaltigen Böden, die zusätzliche Frische in den Wein bringen.

Was macht für dich einen großen Wein aus? Oder was ist dir persönlich wichtig bei einem Wein?

Andreas Ziniel: Balance, Frische und Komplexität. Der Trinkfluss muss auf jeden Fall gegeben sein.

Die Region ist äußerst trocken und heiß, wie hat sich der Weinbau im Einfluss vom Klimawandel in den letzten Jahren für dich verändert? Ändert dies auch Dinge in deinem Schaffen?

Andreas Ziniel: Wir beschäftigen uns viel intensiver mit den Böden, im Keller gibt es immer kürzere Mazerationszeiten, weil wir frischere, elegantere Weine herstellen möchten. Wir haben den Vorteil, ein mediterranes Klima zu haben und dennoch kühle Einflüsse von der Alpenregion.

Was hat dich dazu veranlasst in Richtung Biologisch/Biodynamisch/Naturwein zu gehen?

Andreas Ziniel: Unsere Zukunft und die Entwicklungen heutzutage. Wir sind in einer sehr industrialisierten Region, die Böden werden innerhalb von einer Generation ausgebeutet, da will man nicht mitmachen. Wir wollen Böden  nachhaltig aufbauen und für Generationen fruchtbar halten. Nach der Weinbauschule in Klosterneuburg ist man richtig gebranded und man denkt, man kann alles dazugeben und den Wein designen. Aber wenn man merkt, dass eine gesunde Traube alles mit sich bringt, braucht man nichts. Gesunde Böden liefern gesunde Trauben und biologisch / biodynamische Bewirtschaftung heißt auch dickere Schalen und höhere Säurewerte, die den Wein frischer und lebendiger machen.

Gibt es Learnings oder Einsichten hinsichtlich der Weinerzeugung oder des Wein-Business, die du gerne schon zu Beginn deiner Karriere gehabt hättest?

Andreas Ziniel: Auf jeden Fall, ich sehe das grundsätzlich als Entwicklung. Man wird was den Weinbau angeht sicherlich nie komplett ausgereift sein und es kommen jedes Jahr neue Aufgaben und Herausforderungen dazu. Grundsätzlich möchte ich der Vision meines Großvaters treu bleiben und dennoch meine eigenen Wege gehen und Arbeitsweisen neu definieren.

Lieber Andreas, vielen Dank fürs Gespräch!