Forestrieri

In den Bars von Roccatederighi bezeichnet man Nicht-Einheimische liebevoll als "forestieri" bezeichnet. Dieser poetische Begriff verbindet Dario aus Pisa und der aus Argentinien stammende Ezequiel, die sich vor ein paar Jahren in der malerischen Maremma, in den toskanischen Hügeln trafen. Es begann alles mit der Wiederbelebung von alten, vernachlässigten Weinbergen.

Inmitten der atemberaubenden Bergkulisse der Alta Maremma, Teil des von der UNESCO geschützten Hügellandes, schlängeln sich staubige Wege durch duftende Macchia und führen zu malerischen Kastanienwäldern - ein Anblick fernab der Toskana-Klischees mit Zypressen.

Die Vielzahl geologischer Formationen verleiht dieser Region ihre Besonderheit – von vulkanischen Gesteinen wie Rhyolith und Basalt bis hin zu Sandstein, Meridian, Mergel und Granit. Die zahlreichen kleinen, verstreuten Weinberge, die sich zwischen 200 und 600 Metern erstrecken, bieten der Agricola Forestrieri eine reichhaltige Auswahl an verschiedenen Rebsorten und Böden.

In einer Welt, in der Schnelligkeit oft den Ton angibt, schlagen die beiden einen konservativen Pfad ein, der die Essenz der Alta Maremma bewahrt, denn Weinberge und ihr Terroir sind wahre Schatzkammern der Vielfalt. In einer einzigen Reihe finden sich alte Rebstöcke von Sangiovese, Trebbiano, Malvasia Bianca Toscana, Ciliegiolo, Malvasia Nera, Alicante Nero, Moscato und andere seltene einheimische Sorten – eine lebendige Mischung, typisch für nicht-intensive Landnutzung.

Mit diesen Elementen gestaltet die Agricola Forestrieri sie den neuen, zeitgemäßen Stil der Toskana. Weg von schweren, marmeladenartigen Weinen, hin zu eleganten, feingliedrigen Weinen, die ein neues Kapitel für die Toskana aufschlagen, jedoch ihren Ursprüngen treu bleiben.